Im Ruhestand Körper und Geist nähren

„Ist mein Geld schon da?“: Diese oder ähnliche Fragen muss Brigitte Engels immer dann beantworten, wenn sie „privat“ in Rheindahlen unterwegs ist, schmunzelt die 59-Jährige, die nun in den Ruhestand verabschiedet wurde. „Ich gehe nach 43 Jahren, die meiste Zeit davon habe ich in Rheindahlen zugebracht,“ bilanziert die Bankkauffrau. Sie wundert sich zum Einen, „dass gut 90 Prozent meiner Kolleginnen und Kollegen noch keine 43 sind; wie die Zeit vergeht.“ Und sie wundert sich, dass sie bei der Übergabe an ihren Nachfolger, Sebastian Maile, die komplette Familiengeschichte „ihrer“ rund 350 Kunden im Kopf hat: „Also, wer mit wem verwandt ist, wie die Enkelkinder heißen, welche Geschichten es zu den Familien gibt. Ich bin für viele quasi die Volksbank mit Familienanschluss.“
Künftig wird Brigitte Engels viel für „Körper und Geist“ tun: „Ich werde viel reisen, Badminton spielen, mit dem Rad fahren.“ Sie wird aber auch die Bildbearbeitung am PC lernen, Spanisch lernen, denn sie will all dies tun, „was ich die ganzen Jahre habe schludern lassen.“ Dazu gehört auch das Schmökern in Krimis, „vor allem in Lokalkrimis.“