Viele Menschen unterschätzen allerdings das gesundheitliche Risiko, vorzeitig ihren Beruf aufgeben zu müssen. Dabei sagen die Statistiken der Deutschen Rentenversicherung Bund, dass inzwischen jeder vierte Arbeiter und jeder fünfte Angestellte vorzeitig auf Grund von gesundheitlichen Beschwerden seinen Beruf aufgeben muss.
Die staatliche Absicherung für den Fall einer Berufsunfähigkeit wurde vor einigen Jahren faktisch abgeschafft. Es besteht nur noch eine gewisse Absicherung für die Fälle, in denen man gar keinen Beruf mehr ausüben kann. Dieser sogenannte Erwerbsunfähigkeitsschutz reicht allerdings bei weitem nicht aus, um seinen bisherigen Lebensstandard zu sichern.
Auch Verbraucherschützer nennen die Berufsunfähigkeitsversicherung daher neben der Haftpflicht- und Krankenversicherung als wichtigsten Versicherungsschutz überhaupt. Mit einer geeigneten Berufsunfähigkeitsversicherung kann man dafür sorgen, dass man im Ernstfall einer Berufsunfähigkeit seinen Lebensstandard halten kann und schon gar nicht durchs soziale Netz fällt. Auch eine Kombination von Berufsunfähigkeitsschutz und Altersvorsorge kann manchmal sinnvoll sein.
Die Preise für einen guten Berufsunfähigkeitsschutz hängen vom Alter bei Vertragsabschluss, dem ausgeübten Beruf, dem Geschlecht, dem Gesundheitszustand, der Versicherungsdauer und der Rentenhöhe ab. Außerdem auch von der Auswahl des geeigneten Versicherers. Die Preisunterschiede sind hier nämlich enorm. Allerdings muss neben dem Preis auch auf weitere Kriterien wie die Versicherungsbedingungen, die Finanzkraft und Zuverlässigkeit des Versicherers oder individuelle Aspekte geachtet werden. Als Grundsatz gilt: je jünger und gesünder man bei Vertragsabschluss ist, desto preiswerter und besser kann man einen guten Berufsunfähigkeitsschutz erhalten.