Ein Spagat, der selten gelingt!

Mülheim, 07. Dezember 2010****Vor dem Hintergrund von Planungsunsicherheit, neuen Steuern und Abgaben befasst sich die Energiebranche zwangsläufig derzeit wieder mit Restrukturierungsmaßnahmen, die oftmals mit Freistellungen, Frühpensionierungen und Versetzungen einhergehen. Das Betriebsklima verschlechtert sich und die Unsicherheit über den Arbeitsplatz greift um sich.

„Eine fatale Situation für die Unternehmen vor dem Hintergrund, dass aufgrund der demografischen Entwicklung derzeit und zukünftig wieder verstärkt Fach- und Führungskräfte gesucht werden. Aber wie soll man als Arbeitgeber damit umgehen? Auf der einen Seite muss man erforderliche Anpassungsmaßnahmen durchführen und gleichzeitig gute Mitarbeiter pflegen und damit im Unternehmen halten. Ein Spagat, der selten gelingt! Daneben muss man sich aufgrund der steigenden Nachfrage nach Spezialisten darauf einstellen, dass die Gehälter in den nächsten Jahren erheblich steigen werden. Was wir übrigens derzeit schon bei der Besetzung einer Reihe von Positionen verspüren“, erklärt Claus-Peter Barfeld, Geschäftsführer der Barfeld & Partner GmbH.

Die Chemiebranche dagegen hat trotz der Finanzsituation wenige Freistellungen vorgenommen und profitiert derzeit davon, kaum neue Mitarbeiter aus dem Markt rekrutieren zu müssen. „Das kann sich aber bedingt durch anstehende Nachfolgethemen und anziehender Konjunktur bald ändern. Deshalb ist es so wichtig, gute und qualifizierte Mitarbeiter selbst in einer schwierigen Phase zu halten und zu pflegen. Denn das ist immer noch günstiger, als zukünftig in engen Märkten neu zu rekrutieren bzw. sogar offene Positionen vakant zu lassen“, rät Claus-Peter Barfeld.