Emden/Kühlungsborn – Die Upstalsboom Hotel + Freizeit GmbH & Co. KG (Emden) hat im laufenden Geschäftsjahr nach Angaben des Unternehmens ihren Nettoumsatz im Vergleich zu 2009 um rund 20 Prozent auf 30 Millionen Euro gesteigert. Die Zahl der Übernachtungen in den 50 Hotels und Ferienwohnanlagen mit 1.550 Zimmern und Apartments habe sich um 18 Prozent auf etwa 306.000 erhöht. Das Wachstum sei trotz des harten Wettbewerbs keinesfalls durch „Kampfkonditionen“ erkauft worden, betonten Bodo Janssen, Upstalsboom-Geschäftsführer, sowie Arne Mundt, Upstalsboom-Regionaldirektor Ostsee, vor kurzem vor der Presse im Ostseebad Kühlungsborn.
So habe die Unternehmensgruppe 2010 um fünf Prozent höhere Zimmerpreise erzielen können. Die Zahl der Mitarbeiter bewege sich mit 600 auf Vorjahresniveau. 2011 erwartet Upstalsboom ein Plus, das sich auf Vorjahresniveau bewegen werde. Getragen worden sei das Wachstum des führenden Ferienanbieters an der Nord- und Ostsee im laufenden Geschäftsjahr von einer um 2 Prozent auf 62 Prozent gestiegenen Auslastung der zehn Hotels sowie von einem zweistelligen Buchungsplus im Bereich Ferienwohnungen.
Mit dem Vier-Sterne-Superior-Haus Upstalsboom Hotelresidenz & SPA Kühlungsborn (Mecklenburg-Vorpommern, Eröffnung April 2011) sowie mit dem Upstalsboom Resort Deichgraf in Wremen (Niedersachsen, Eröffnung 2011/2012) verlaufen nach Angaben von Janssen zwei millionenschwere Großprojekte planmäßig. Während die Unternehmensgruppe an der Ostsee vor allem auf neue Hotelanlagen setzt, liege der Schwerpunkt an der Nordsee im kommenden Jahr bei einer verstärkten Akquirierung von hochwertigen Ferienwohnungen. In diesem Bereich wolle Upstalsboom seine Marketingaktivitäten deutlich ausbauen.
Um dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken sowie eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, kündigte Upstalsboom ungewöhnliche Wege bei der Personalentwicklung an. „Mehr Glück und eine höhere Zufriedenheit der Mitarbeiter“ statt mehr Rendite strebe das Unternehmen an. „Nur glückliche Menschen arbeiten gerne und leisten gerne auch ein wenig mehr“, betonte Janssen. So habe Upstalsboom bereits damit begonnen, den anerkannten Managementansatz Corporate Happiness in Zusammenarbeit mit dessen Begründer, Prof. Dr. Oliver Haas aus München, umzusetzen.
Damit verbunden sei eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte wie Respekt, Anerkennung, Dankbarkeit, Bescheidenheit und Demut in der Unternehmenskultur. „Deshalb schicken wir zunächst rund 60 Führungskräfte in den kommenden Wochen für jeweils drei Tage in ein Benediktiner-Kloster von Pater Anselm Grün in die Nähe von Würzburg“, erklärte Janssen. Die für 2011 geplanten „hohen sechsstelligen Investitionen in mehr Unternehmensglück“ seien die beste Zukunftssicherung. Ziel sei es, der attraktivste Arbeitgeber der Branche zu werden. Eine 2010 durchgeführte Mitarbeiterbefragung habe ergeben, dass die Upstalsboom-Gruppe zwar auf einem vielversprechenden Weg sei, jedoch noch erhebliche Potenziale „gehoben werden müssen“.