Bürohengst statt Malergeselle: Die Allergie als Stolperstein bei der Berufswahl

Melkof ? Er träumt davon, die Traditionsbäckerei des Vaters zu übernehmen, sie wünscht sich eine Karriere als angesehene Stylistin: Voll Elan und Begeisterung starten jedes Jahr viele Jugendliche ihre Ausbildung ? doch wenig später zieht der Körper die Rote Karte: Etwa 30.000 Berufsstarter müssen jedes Jahr ihre Ausbildung abbrechen, weil sie auf einen bestimmten Stoff am Arbeitsplatz allergisch reagieren. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Allergie gegen feine Staubpartikel oder Zusatzstoffe in Zement handeln, aber auch das Gummi in Schutzhandschuhen oder das Glyoxal in Desinfektionsmitteln kann eine allergische Reaktion hervorrufen.

Kontaktekzeme als häufigste allergische Reaktion am Arbeitsplatz

Zu den häufigsten allergischen Reaktionen zählt die Entstehung von Kontaktekzemen, meist an den Händen. „Dabei kommt es zu einer Sensibilisierung gegenüber eines bestimmten Allergens, was bei nochmaligem Kontakt zum unangenehm juckenden oder brennenden Ekzem führt“, erklärt Dr. Arne Menzdorf von Deutschlands größtem Allergiker-Portal myAllergo (www.myallergo.de). Neben dermatologischen Reaktionen ist auch die Ausbildung einer asthmatischen Atemwegserkrankung in Folge einer allergischen Reaktion sehr häufig.

Die Medizin kennt rund 250 Stoffe, die als Auslöser einer am Arbeitsplatz entstandenen Atemwegserkrankung gelten. „Besonders hervorzuheben sind hier Mehlstaub und Friseurchemikalien“, so Menzdorf. Zu Kontaktekzemen führen insbesondere Epoxidharz, Nickel oder Gummi. Neben Friseuren und Bäckern müssen daher besonders häufig Maler, Lackierer, Kranken- oder Altenpfleger ihre Berufe allergiebedingt aufgeben. Der Schaden, der der Wirtschaft jährlich durch berufsbedingte Hauterkrankungen entsteht, wird auf 1,25 Milliarden Euro im Jahr geschätzt.

Arzt und BIZ wissen Rat bei kniffliger Berufswahl

Damit es soweit nicht kommt, sollten Berufsanfänger, die bereits unter einer Allergie leiden oder deren nahe Verwandte allergisch auf spezielle Stoffe reagieren, sorgfältig prüfen, für welchen Lehrberuf sie sich entscheiden. Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt und dem Berufsinformationszentrum der zuständigen Agentur für Arbeit kann meist ein Beruf gefunden werden, der den eigenen Vorstellungen entspricht, in dem die Belastung mit Allergenen allerdings gering ist. „Klassische Berufe im Büro wie im öffentlichen Dienst, im Bank- oder Versicherungswesen oder auch kreative Berufe, beispielsweise in der Werbung, sind geeigneter, als eine Ausbildung in einem Friseursalon oder einem Malerbetrieb“, rät Dr. Arne Menzdorf.

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