Deutsche Unternehmen verstärken Forschung und Entwicklung

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Unternehmen nur geringe Spuren hinterlassen. Im Hauptkrisenjahr 2009 hat die deutsche Wirtschaft 55,9 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung (FuE) investiert. Trotz des starken Ein­bruchs der Wirtschaft sind das nur 2,4 % weniger als im Jahr 2008, so die Verlautbarung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft am 8. Dezember 2010. Zusammen mit dem Anteil des Staates betrug der FuE-Anteil am BIP 2,77 %. Für die Jahre 2010 und 2011 plant die Wirtschaft aber wieder deutlich höhere FuE-Budgets mit Steigerungsraten von jeweils über 4 %.
Deutschland kommt dem angestrebten Drei-Prozent-Ziel schon recht nahe. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit mit den USA auf gleicher Höhe und hängt das Gros der EU-Staaten ab.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, erklärt hierzu: „Die Unternehmen haben bei der Aufstellung ihrer FuE-Budgets in der Krise kaum gespart, dies zahlt sich jetzt aus. Schneller als erwartet sind die deutschen Unter­nehmen mit neuen Produkten und Dienstleistungen wieder auf der Erfolgsspur. Diese positive Entwicklung unterstützt die Bundesregierung mit der neuen Hightech-Strategie: Neue zukunfts­orientierte Projekte, z. B. zur Einführung der Elektromobilität oder einer CO2 neutralen Stadt werden in die Wege geleitet. Damit bieten wir der deutschen Industrie noch bessere Chancen, mit energieeffizienten Produkten auf den Weltmärkten erfolgreich zu sein und Wertschöpfung nach Deutschland zu holen.“