gigmit ist eine Plattform, auf der Musiker und Veranstalter profilbasiert mittels standardisierter Buchungsprozesse zu Konzerten – sogenannten “Gigs” – zusammen finden. Noch 2019 will das Berliner Digital-Unternehmen gigmit seinen Nutzern notwendige Informationen zur Verfügung stellen, über die bislang kaum jemand verfügt: Wo macht ein Konzert Sinn? Wie wird es erfolgreich? Aus Fan- und Streamingdaten der sozialen Netzwerke sowie Video- und Musikplattformen lässt sich ableiten, welche Künstler wo besonders stark nachgefragt sind.
Mit der Analyse und Aufbereitung dieser Daten liefert gigmit ein relevantes Informationsangebot, das Passgenauigkeit zwischen Musikern und Konzertver- anstaltern herstellt, ohne das kreative Bauchgefühl der Booker auszuhebeln oder Geschmacksfragen einem Algorithmus zu überlassen. Der Ausbau dieser Technologie hat großes Wirtschaftspotenzial für die globale Livemusik-Landschaft.
“Die Möglichkeiten der Digitalisierung sind in der Livemusikbranche noch immer nicht angekommen”, sagt Marcus Rüssel, CEO und Gründer von gigmit. Der Livemusik-Markt wächst stetig: Von 45,4 Mrd. $ in 2012 stieg der weltweite Umsatz 2018 auf 51,5 Mrd. $. Technologie- unternehmen wie YouTube (Alphabet), Spotify oder Apple seien auch aufgrund der finanziellen Ausgangssituation die Gewinner des digitalen Zeitalters, so Rüssel.
Der Geschäftsführer, der auch selbst Veranstalter ist, vermutet, dass es in wenigen Jahren unvorstellbar sein wird, Buchungsent- scheidungen ohne Datenanalyse zu treffen: “Die verfügbaren Informationen zu ignorieren, macht einfach keinen Sinn. Darum bauen wir unsere Technologie aus.” Das Know-how eines Global Players habe gigmit bereits. Nur entsprechendes Kapital, um zu wachsen, fehle noch. Rüssel plant: “In fünf Jahren wollen wir über einer Million Nutzern das Leben leichter machen – mit einfachen Prozessen, wirksameren Reichweiten und wirt- schaftlichen Erfolgen.”