Durch Pressearbeit punkten!

Durch eine ausgeklügelte Public Relation bauen Sie Bekanntheit auf und unterstützen gleichzeitig das Marketing Ihres Unternehmens wirksam. Darüber hinaus kann ein gezielt erstellter wissenschaftlicher oder journalistischer Kontext für Ihre Öffentlichkeitsarbeit durch seine „Unabhängigkeit“ auch die Glaubwürdigkeit Ihrer Unternehmensbotschaften erhöhen.

Um Ihre Pressearbeit zu starten, verschaffen Sie sich im ersten Schritt einen Überblick über die wichtigsten PR-Instrumente. Dazu zählen insbesondere Pressemitteilungen bzw. -meldungen, Veranstaltungen (Jubiläen, Firmenfeiern etc.), Aktionen (wie Wettbewerbe oder Verlosungen) sowie Kultur-, Sport- oder Wohltätigkeits-Sponsoring. Pflegen Sie auch die Kontakte zu wichtigen Multiplikatoren oder Meinungsbildnern, laden Sie potentielle Kunden oder Mitarbeiter zu einem Tag der offenen Tür und Betriebsbesichtigungen ein, starten Sie eine Reihe interessanter Fachvorträge mit anerkannten Experten in Ihren Firmenräumen oder organisieren Sie ein regelmäßiges Business-Frühstück und laden Sie dazu Ihr immer größer werdendes Netzwerk ein.

Neben diesem Mix aus bewährten und neuen, kreativen Maßnahmen gibt es weitere Erfolgskriterien, die entscheidend sind. Das wichtigste: Machen Sie eine möglichst regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit. Aus der Werbeforschung ist bekannt, dass es sieben bis acht Kontakte jährlich braucht, damit Ihr Unternehmen in den Köpfen Ihrer Zielgruppen präsent ist. Achten Sie dabei auf verlässliche, authentische und glaubwürdige Botschaften, um das entstandene Vertrauen weiter zu entwickeln. Hektische Aktionen, unglaubwürdige Krisen-PR oder zu Ihrer Branche unpassende Instrumente schädigen Ihr Renommee schneller, als es wieder reparierbar ist. Achten Sie daher auf eine stabile und verlässliche Linie, die Sie langfristig verfolgen.

Um den Erfolg Ihrer Öffentlichkeitsarbeit zu messen und zu steuern, stehen Ihnen verschiedene Instrumente zur Verfügung. Damit Sie ein unverfälschtes Bild bekommen, führen Sie PR-Maßnahmen zeitlich vor anderen absatzfördernden Maßnahmen, wie Werbung, Direktmailings etc., durch oder achten zumindest auf einen gewissen Abstand. Eine der wichtigsten Messgrößen ist die Responserate, also die Anzahl von Antworten (Briefe, Anrufe, Mails, Klicks etc.), die Sie auf eine Pressemeldung erhalten. Sie sind ein direktes Feedback auf Ihre Maßnahme. Ihren Bekanntheitsgrad und dessen Vergrößerung durch PR-Maßnahmen messen Sie z.B. durch Umfragen in Ihren Zielgruppen. Fragen Sie nach der Erinnerung an eine bestimmte Pressemeldung, ob anderen Personen davon erzählt oder ob sich das eigene Kaufverhalten danach änderte.

Neben diesen konkreten Überprüfungsmöglichkeiten zur Wirksamkeit Ihrer Öffentlichkeitsarbeit steht Ihnen noch ein zusätzliches Instrument zur Verfügung, die Anzahl der Medienkontakte. Mit diesem Werkzeug messen Sie die Anzahl der Medien, die über Ihr Unternehmen oder Ihre Produkte berichteten. Leider sagt diese Methode nichts Konkretes darüber aus, wie viele Menschen die Beiträge und Meldungen tatsächlich gelesen haben. In einem Pressespiegel gesammelt, erhalten Sie einen Überblick über die gedruckten Artikel, den Sie zusätzlich im Marketing als Referenzen nutzen können.

Die ersten Schritte zu systematischer Öffentlichkeitsarbeit, also verschiedene kleinere Maßnahmen sind in Eigenregie umsetzbar. Um den Lernweg allerdings zu verkürzen und Misserfolge zu vermeiden lohnt es sich, auf professionelle Unterstützung durch eine Presseagentur bzw. einem freiberuflichen Anbieter zurückzugreifen. Persönliche Referenzen (zu denen Sie auch Kontakt aufnehmen können) und beispielhafte PR-Kampagnen geben Ihnen häufig einen Eindruck über die vorhandene Erfahrung und Kompetenz.
(Foto: Brigitte Averdung-Häfner)