dwpbank-Umfrage ?Wertpapiere ? Transaktionen ? Banken 2010? gibt Übersicht über Anlageverhalten der Deutschen und Zufriedenheit mit Bankberatung

ller deutschen Wertpapierbesitzer wollen weniger in Aktien investieren
– Aversion gegen Aktieninvestments aber spürbar reduziert
– „Bauchgefühl“ ist für 59 Prozent aller Wertpapierbesitzer bei ihren Anlageentscheidungen wichtig oder sogar sehr wichtig
– Einführung der Abgeltungssteuer hat das Anlageverhalten der deutschen Wertpapierbesitzer nur wenig verändert
– Wertpapierbesitzer geben ihrer Bank für die Beratung die Schulnote 2,6

Frankfurt am Main, 16. September 2010

Die deutschen Wertpapierbesitzer wollen ihr Vermögen künftig weniger als bisher in Aktien investieren. Bei ihren Anlagenentscheidungen ist das „Bauchgefühl“ einer der wichtigsten Faktoren. Dies sind die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage mit dem Titel „Wertpapiere ? Transaktionen ? Banken 2010“. Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut forsa im August und September unter 1.020 Wertpapierbesitzern im Auftrag der Deutschen WertpapierService Bank AG (dwpbank) durchgeführt.

34 Prozent der Wertpapierbesitzer planen demnach künftig einen geringeren Einsatz von Aktien bei der Anlage ihres Vermögens ? lediglich 14 Prozent wollen Aktien mehr als bisher einsetzen. Auch Versicherungsprodukte, wie Kapitallebensversicherungen und Rentenversicherungen wollen Wertpapierbesitzer weniger als bisher nutzen. Gegenüber einer vor 12 Monaten von der dwpbank beauftragten Umfrage hat sich die Abneigung gegen Aktieninvestments allerdings merklich reduziert: 2009 hatten noch 56 Prozent aller deutschen Wertpapierbesitzer angegeben, Aktien weniger einsetzen zu wollen und 49 Prozent gaben dies für Versicherungsprodukte an. Favoriten in der Anlegergunst werden künftig gemäß Umfrageergebnis Tagesgeld und Festgeld sein. 29 Prozent der Befragten wollen diese Anlageformen mehr als bisher nutzen, nur 13 Prozent weniger. Bei diesen letztgenannten Anlageformen ergaben sich nur geringe Änderungen gegenüber den Ergebnissen von 2009. Immobilien wollen 21 Prozent der deutschen Wertpapierbesitzer künftig mehr und ein gleich hoher Prozentsatz weniger nutzen. Dies bedeutet eine deutliche Verbesserung gegenüber den Vorjahreswerten (16 Prozent zu 33 Prozent). Karl-Martin im Brahm, Vertriebsvorstand der dwpbank fasst zusammen: „Die Anleger haben wohl immer noch einen Meidereflex gegenüber Aktien. Allerdings fällt er weniger stark aus, wie noch vor einem Jahr. Offenbar ist die Finanzmarktkrise nicht mehr ganz so präsent in den Köpfen vieler Investoren.“

Interessiert hat die dwpbank auch die Einstellung der deutschen Wertpapierbesitzer bezüglich Renditeerwartung bei ihren Investments und der als akzeptabel eingestuften möglichen Verluste. Für jeden dritten deutschen Wertpapierbesitzer ist Rendite bei Investments zweitrangig gegenüber Sicherheitsaspekten: 29 Prozent der Befragten orientieren sich bei ihrer Renditeerwartung an Benchmarks und 27 Prozent haben eine feste absolute Rendite als Ziel. Auch bei möglichen Verlusten mit einzelnen Assetklassen zeigen sich die deutschen Wertpapierbesitzer risikoscheu. Bei Aktieninvestments sehen nur 55 Prozent der Befragten einen temporären Wertverlust von 10 Prozent oder mehr als akzeptabel an. Bei Fonds akzeptieren nur 27 Prozent der Befragten einen Wertverlust von 10 Prozent oder mehr auf Jahresfrist. Bei Unternehmensanleihen sind es lediglich 19 Prozent und bei Bundeswertpapieren gar nur 7 Prozent der Befragten.

Ihre Anlageentscheidungen treffen die deutschen Wertpapierbesitzer vor allem auf Basis der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung und ihres „Bauchgefühls“. Für 71 Prozent aller Befragten ist die allgemeine wirtschaftliche Lage in Deutschland und der Welt ein wichtiger oder sogar sehr wichtiger Aspekt bei Investments. Das „Bauchgefühl“ ist mit 59 Prozent der zweitwichtigste Faktor für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die Empfehlung des Bankberaters kommt mit 49 Prozent auf den vierten Rang. Einstufungen von Analysten rangieren mit 21 Prozent auf den hinteren Plätzen und Empfehlungen von Freunden oder Bekannten bringen es nur auf 17 Prozent. Karl-Martin im Brahm kommentiert: „Der Privatanleger entscheidet offensichtlich mit Kopf und Bauch gleichermaßen.“

Die Einführung der Abgeltungssteuer seit Jahresbeginn 2009 hat das Anlageverhalten der deutschen Wertpapierbesitzer nach eigenen Angaben nur wenig verändert. 63 Prozent der Befragten gaben an, sich bei Kapitalanlagen heute nicht anders zu verhalten als vor Einführung der Steuer. 6 Prozent aller Wertpapierbesitzer kennen den Begriff „Abgeltungssteuer“ überhaupt nicht. Nur bei 19 Prozent aller Befragten hatte die Abgeltungssteuer Einfluss auf die Haltedauer von Wertpapieren. 15 Prozent gaben an, Wertpapiere nun länger als zuvor im Depot zu halten. 4 Prozent berichteten von einer kürzeren Haltedauer.

Sicherheit, Vertrauen und persönliche Beratung sind die wichtigsten Faktoren für deutsche Wertpapierbesitzer bei der Beurteilung ihrer Bank – noch vor Konditionen und Preisen. Am wenigsten wichtig ist den Kunden die eigene technische Ausstattung der Bank für die Abwicklung von Wertpapiergeschäften.

Mit der Beratung bei ihrer Bank sind die Wertpapierbesitzer zufrieden: 42 Prozent aller Befragten in der repräsentativen forsa-Umfrage fühlten sich beim letzten Beratungsgespräch zu Wertpapieranlagen gut oder sogar sehr gut beraten. In Schulnoten ausgedrückt lag die Bewertung im Durchschnitt bei 2,6. Nur 14 Prozent aller Befragten gaben ihrer Bank eine schlechtere Note als 3. Allerdings erklärten auch ein Viertel aller Wertpapierbesitzer, noch nie eine Anlageberatung bei der Bank in Anspruch genommen zu haben. Die doch recht hohe Zufriedenheit mit der Bankberatung drückt sich auch in einer sehr geringen Wechselneigung aus. Lediglich 4 Prozent der deutschen Wertpapierbesitzer planen in den kommenden 12 Monaten den Wechsel ihres Depots zu einem anderen Institut.

„Die recht gute Benotung der Anleger für die Bankberatung und die geringe Wechselbereitschaft zeigen, dass Privatanleger mit ihrer Hausbank in puncto Wertpapiergeschäft zufrieden sind“, resümiert Karl-Martin im Brahm, Vertriebsvorstand der dwpbank.

Über die dwpbank:

Die Deutsche WertpapierService Bank AG ist Marktführer in der deutschen Wertpapierabwicklung. Die Eigentümerstruktur setzt sich gleichberechtigt aus Instituten des genossenschaftlichen FinanzVerbunds und aus der Sparkassen-Finanzgruppe zusammen. Mit rund 390 direkten Kunden und fast 1.600 angeschlossenen Instituten nutzen mehr als zwei Drittel aller Banken in Deutschland die Prozess- und Systemdienstleistungen rund um die Wertpapierabwicklung.
Die Transaktionsbank betreut sektorübergreifend mehr als 7,8 Millionen Depots und bündelt das Wertpapiergeschäft im genossenschaftlichen FinanzVerbund über die beiden Zentralbanken, mehr als 80 Prozent der Dienstleistungen im Wertpapierservice für Sparkassen und Landesbanken sowie die Wertpapierabwicklung für über 30 Institute im Segment der Privat- und Geschäftsbanken.

Die detaillierten Umfrageergebnisse können Interessierte bei Ralf Droz, Leiter Vertriebssteuerung/-kommunikation in der dwpbank, telefonisch (069 5099-3359) oder per Mail (ralf.droz@dwpbank.de) anfordern.

Kontakt:
Ralf Droz
Leiter Vertriebssteuerung/-kommunikation
Telefon: 069 5099-3359
Mobil: 0173 2905682
E-Mail: ralf.droz@dwpbank.de

Thomas Strelow
Leiter Kommunikation
Telefon: 069 5099-1040
Mobil: 0151 14705756
E-Mail: thomas.strelow@dwpbank.de

Internet:
www.dwpbank.de