Edelmetalle: Goldpreis scheitert vorläufig an 1.800 US-Dollar

Auch wenn sich die Parteien auf dem Peloponnes noch zu Beginn der Woche über die Notregierung, die Kompetenzen des neuen Chefs und den Termin von Neuwahlen stritten, Griechenland ist durch an den Finanzmärkten. So scheint es jedenfalls. Noch bis Mitte Dezember reicht unterhalb der Akropolis das Geld. Falls die Widerspenstigen in ihrem parteipolitischen Geplänkel bis dahin nicht gezähmt werden, gibt’s kein Geld aus Resteuropa und vom Internationalen Währungsfonds, dem IWF. Aber die Hellenen werden sich einigen. Das ist so sicher wie das Heureka von Archimedes. Jetzt haben die Märkte den omnipräsenten und omnipotenten Silvio im Visier. Was bei ungezählten Misstrauensvoten und Vertrauensfragen im Parlament nicht gelang, scheint nun – nachdem es zehnjährige italienische Staatspapiere vorübergehend auf mehr als sieben Prozent Rendite förmlich zerrissen hat – Fakt. Berlusconi geht … möglicherweise, vielleicht auch nicht so ganz. Nachdem Gold zu Beginn der Woche seinem Ruf als Kriseninvestment gerecht wurde und der Preis je Feinunze sich anschickte, die Marke von 1.800 US-Dollar im Sturm zu erobern, haben Investoren offenbar kalte Füße bekommen. Das charttechnische Bollwerk im Bereich 1.800 bis 1.820 scheint dann doch zu massiv. Zumal der Greenback gegenüber dem Euro aufwertete, weil eben Italien ein weitaus größeres Kaliber ist als Griechenland. Der Goldpreis verhielt sich nach seinem spürbaren Anstieg wie im Lehrbuch – starker Dollar, sinkender Unzenpreis. Für die weitere Entwicklung hängt vieles davon ab, ob Berlusconi tatsächlich loslassen kann. Und – falls ja – wann er das macht.

Goldpreis kurzfristig: seitwärts
Goldpreis längerfristig: aufwärts

Der Silberpreis ist nach wie vor ein Seismograph für die erwartete konjunkturelle Entwicklung. Die Einschätzung der fünf Wirtschaftsweisen, die für Deutschland eine milde Rezession, sprich: die sanfte Landung, mit einem Zuwachs von 0,9 Prozent im Jahr 2012 vorhersagen, scheint symptomatisch. Die restlichen EU-Länder dürften im Schnitt noch schlechter abschneiden. Aus den USA ist auch nicht besonders viel zu erwarten. China bekämpft die hohen Inflationsraten und wird ökonomisch bis auf Weiteres – sicher gewollt – nicht mehr so stark zulegen wie in den vergangenen Jahren. Zu hohe Erwartungen an die Weltkonjunktur sollte man also für das kommende Jahr nicht hegen. Wobei – zugegeben – die BRIC-Staaten für die eine oder andere ökonomische Überraschung gut sein könnten. Kurzfristig sind also die Perspektiven für den Silberpreis eher verhalten. Viel Spiel nach oben hat er nicht, allerdings ist auch das Abwärtspotenzial begrenzt. Neu gemischt werden allerdings die Karten, sobald charttechnische Widerstände überwunden bzw. Unterstützungen nach unten durchbrochen werden. Eher positiv sind die Perspektiven, falls sich der Silberpreis dauerhaft über der Marke von rund 36 Dollar einrichten kann. Heikel wird’s hingegen, falls die Unterstützung bei etwa 32 US-Dollar die Feinunze nicht hält.

Silberpreis kurzfristig: seitwärts
Silberpreis langfristig: aufwärts

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