European Payment Index 2010

Europäische Unternehmen verlieren jährlich 425 Milliarden Franken durch nicht bezahlte Forderungen – dies entspricht täglichen Verlusten von 1,2 Milliarden Franken! Zu diesem Ergebnis kam die Umfrage von Intrum Justitia, die im ersten Quartal 2010 rund 6,000 Unternehmen in mehr als 20 europäischen Ländern befragten.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahlungsmoral in Europa verbessert, denn in der Region reduzierte sich die durchschnittliche Zahlungseingangsdauer von 57 auf 55 Tage. Die schnellsten Zahler Europas sind, wie auch in der Vergangenheit, die skandinavischen Länder: in Finnland werden Rechnungen nach durchschnittlich 5 Tagen beglichen und in Schweden und Norwegen wird generell nach 7 Tagen bezahlt. Die höchsten Zahlungsverzögerungen treten in Portugal (51 Tage), Italien (49 Tage) und Griechenland (42 Tage) auf.

Zahlungsverhalten und Zahlungsrisiken in der Schweiz

Trotz wirtschaftlicher Verluste der grossen, internationalen Schweizer Banken, kam die Eidgenössische Volkswirtschaft besser mit der Rezession zu Recht als andere europäische Länder. Laut OECD ist dies zurück zu führen auf die sektorale Spezialisierung des produzierenden Gewerbes, die wirtschaftliche Gesundheit von kleineren Banken mit heimischem Marktfokus, die Abwesenheit eines Immobilienzyklus und expansive Geldpolitik.
Ganzheitlich betrachtet scheint das schweizerische Zahlungsverhalten recht stabil zu sein. Private Haushalte beglichen ihre Rechnungen im Durchschnitt einen Tag später als im Vorjahr, der öffentliche Sektor zahlte generell einen Tag früher und das Gebaren von Geschäftskunden blieb unverändert. Laut dem European Payment Index befindet sich die Schweiz mit ihrer Zahlungsmoral -Forderungen wurden im Schnitt mit 13 Tagen Verspätung beglichen- noch knapp im oberen europäischen Mittelfeld zusammen mit Polen.
Rund 2,3% der Forderungen in der Schweiz mussten von den Unternehmen als offen abgeschrieben werden und verursachten der Schweizer Wirtschaft damit einen Schaden von 12,5 Milliarden Franken.
Trotz allem sehen die befragten Unternehmen der Zukunft optimistisch entgegen und sie erwarten auch keine negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf ihre Geschäfte. 68% glauben nicht, dass sich Zahlungsrisiken ändern werden und 40% rechnen mit einem weiteren Anstieg von verspäteten Zahlungseingängen.
Alles in allem kann also gesagt werden, dass das Zahlungsverhalten in der Eidgenossenschaft stabil ist und schweizerische Unternehmen gehen davon aus, dass sich das auch nicht so bald ändern wird.

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