Mit dem Programm „EXIST – Existenzgründung aus der Wissenschaft“ unterstützt die Bundesregierung seit 1998 Maßnahmen mit dem Ziel, eine Gründungskultur zu verankern und das Gründungsgeschehen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu unterstützen. Im Zuge der BMWi-Initiative „Gründerland Deutschland“ wurde der neue Wettbewerb „EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule“ geschaffen. In der ersten Runde des im April gestarteten Wettbewerbs hatten sich deutschlandweit 83 Hochschulen mit einer Ideenskizze beworben. Für die zweite Runde wurden 24 Hochschulen ausgewählt, die nun aufgefordert sind, bis April 2011 ein detailliertes Konzept für eine ganzheitliche hochschulweite Strategie zur Existenzgründung zu entwickeln. Die bis zu zehn Hochschulen, die die überzeugendsten Strategien erarbeiten, wird das BMWi ab Herbst 2011 bei der praktischen Umsetzung der Strategie zur Existenzgründung bis zu fünf Jahre lang finanziell unterstützen. Für den Wettbewerb „Die Gründerhochschule“ stellen das BMWi und der Europäische Sozial-fonds (ESF) in den kommenden sieben Jahren rund 46 Millionen Euro bereit.
„In Deutschland muss es auch auf Ebene der Bildung und der Wissenschaft endlich zum Umdenken kommen“, begrüßt Andreas Schilling, langjähriger auf Existenzgründung spezialisierter Unternehmensberater und Geschäftsführer von www.alg-zuschuss.de, die Initiative des BMWi. In Deutschland herrscht an Hochschulen immer noch kein gründerfreundliches Klima. Nach wie vor verfügen die Neuunternehmer bei der Existenzgründung über zu wenig Wissen zur Unternehmensführung. Unternehmerkunde steht weder in der Schule noch im Studium auf dem Lehrplan. Die Unternehmerkultur, die mit dem Selfmade-Man vor allem im englischsprachigen Raum äußerst positiv besetzt ist, wird in Deutschland nicht zuletzt wegen der negativen Berichterstattung noch immer nicht als erstrebenswert angesehen, der Wille zur Existenzgründung ist folglich geringer als in anderen europäischen Ländern. Auch Hochschulabgänger wählen lieber ein vermeintlich sicheres Angestelltenverhältnis. „Es ist Aufgabe der Politik, Hochschulen und Universitäten für das Thema Existenzgründung zu sensibilisieren. Die Initiative des BMWi ist hier ein guter Schritt auf dem Weg in eine gründerfreundliche Bundesrepublik“, so Andreas Schilling.
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