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Aktienmärkte in Asien tendieren nach guten US-Vorgaben positiv.
Euro steigt im frühen Handel deutlich an.
An diesem Mittwoch ist der Datenkalender nur dünn besetzt. In den USA stehen die Septemberwerte der Baubeginne und -genehmigungen auf der Agenda. Seit dem Frühjahr 2011 zeigen sich trendmäßige Verbesserungen der Bauaktivitäten und das Stimmungsbarometer der Branche, der NAHB-Index, signalisiert eine anhaltende Zunahme im Bausektor (siehe Grafik), denn der Index hat sich in den vergangenen zwölf Monaten deutlich erholt. Der NAHB-Index ist im Oktober nochmals gestiegen. Insbesondere gilt der Blick heute den Baugenehmigungen, denn diese sind Bestandteil des Indexes der Frühindikatoren des Conference Boards und beeinflussen dessen monatliche Schwankung mit.
EUR-GBP: Die Bank von England hatte zuletzt die Zielgröße für Anleihebestände bei 375 GBP und den Leitzins (Base Rate) bei 0,50 % unverändert gelassen. Werden die aktuellen, wöchentlichen Käufe beibehalten, wird das Ziel des Anleihebestandes Anfang November erreicht. Insofern steigt die Spannung, ob die Bank von England eine weitere Aufstockung beschließt. Die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls von Anfang Oktober sowie die Rede von MPC-Mitglied Tucker geben heute möglicherweise Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik. Anfang November findet die nächste Sitzung des geldpolitischen Rates statt. Der EUR-GBP-Kurs könnte dadurch zwar mittelfristig beflügelt werden, einstweilen bewegt sich EUR-GBP aber im Gleichschritt mit EUR-USD, sodass GBP-USD seit geraumer Zeit um 1,60 pendelt. Ein langfristiger Ausbruch aus der breiten (ca. 1,52 – 1,68) Range ist aktuell nicht zu erwarten. EUR-GBP wird sich nach unserem Dafürhalten parallel zur EUR-USD-Befestigung in den kommenden Monaten leicht erhöhen und Richtung 0,86 und 0,87 tendieren.
EUR-USD: Den stärksten Einfluss auf das Marktgeschehen hatten nicht der über den Erwartungen liegende ZEW-Index und auch nicht die guten Quartalsergebnisse der US-Banken, sondern die Spekulation über ESM-Kreditlinien für Spanien, die den Weg frei machen würden für EZBInterventionen am Sekundärmarkt. In der Spitze lag der Euro bei 1,3125. Die sich aufhellende Indikatorenlage macht einen Test des Hochs bei 1,3172 möglich. Bei einem Überwinden der Marke sind Befestigungen bis 1,3285/1,3487 zu erwarten. Trading-Range: 1,2940 – 1,3172.