FX Daily

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Aktienmärkte in Asien tendieren nach schwachen US-Vorgaben uneinheitlich.
EU-Gipfel: Merkel setzt späteren Start der EU-Bankenaufsicht durch.
Während das Treffen der EU-Regierungschefs wohl keine Euphorie hervorrufen wird, haben die zuletzt veröffentlichten US-Zahlen zum Teil positiv überrascht und Konjunktursorgen verdrängt. Hervorzuheben sind die Daten zum Immobilienmarkt. Der Sektor scheint sich im Trend zu erholen. Zuletzt haben der NAHBWohnungsmarktindex und die Baubeginne und -genehmigungen deutliche Zuwächse verzeichnet. Heute stehen die Verkaufszahlen bestehender Eigenheime auf dem Programm. Die Vorgaben sind in diesem Fall aber nicht so gut. So waren sowohl die schwebenden Hausverkäufe als auch die Verkaufszahlen in Kalifornien rückläufig. Daher zeichnet sich auch für die Eigenheimverkäufe ein schwächerer Wert ab, wobei die Konsensschätzung unterschritten werden könnte. Aber selbst wenn es dazu kommen sollte, gilt zu berücksichtigen, dass es erst im Vormonat zu einem deutlichen Anstieg gekommen ist und die Verkaufszahlen mit 4,82 Mio. auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren lagen.
EUR-JPY: Das technische Umfeld hat sich weiter aufgegellt und im Hoch notierte der Euro gegenüber dem Japanischen Yen bei 104,15. Das Hoch aus dem September (103,87) wurde temporär überschritten und ein prozyklisches Signal generiert. RSI und Stochastic steigen im Tageschart an und unterstützen die freundliche Tendenz. DMI und MACD sind zudem im Kauf. Der Weg scheint frei für weitere Befestigungen. Bei 104,63 findet sich das markante Tief von Mitte April. Des Weiteren ist hier das 61,8 %-Retracement des Euro-Kursverfalls von März bis Juli zu lokalisieren(104,83).
EUR-USD: Die gestrige Verschnaufpause des Euros sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Umfeld für einen Test des Septemberhochs (1,3172) und des knapp darüber laufenden Abwärtstrends(beginnend im Mai 2011) günstig erscheint. Zum einen sind die technischen Indikatoren sowohl im Tages- als auch im Wochenchart konstruktiv zu werten. Zum anderen konnten EURGBP und EUR-JPY die Bestmarken aus dem September bereits überschreiten. In diesen Währungspaaren gab es somit prozyklische Kaufsignale, die bei EUR-USD noch ausstehen. Trading- Range: 1,2990 – 1,3172.