Ins Wasser tauchen. Der erste Echtheitstest stammt von Archimedes. Beruhend auf dem Gewichtsunterschied zwischen Gold und anderen Metallen. Überliefert ist, dass er eine goldene Königskrone auf ihre Echtheit prüfen sollte. Zu diesem Zweck wog er das Geschmeide zunächst mit nachweislich echtem Gold auf. Dann stellte er die Waage, links das echte Gold, rechts die Krone, in Wasser. Die Seite mit dem echten Gold senkte sich nach unten, die mit der Krone nach oben. Der Grund: Da das königliche Schmuckstück neben Gold auch andere, leichtere Edelmetalle enthielt, hatte es im Wasser mehr Auftrieb. Folge: Die Krone war nicht aus reinem, sprich echtem Gold.
Auch zu Hause kann man diesen Versuch mit Münzen und Barren nachstellen. Dabei macht man sich zu Nutze, dass Gold und Goldlegierungen ein unterschiedliches spezifisches Gewicht haben. Man füllt also ein Wasserglas, stellt dieses auf eine Waage und taxiert sie auf null. Dann lässt man die Münze oder den Barren an einem Faden in die Flüssigkeit sinken. Die Waage zeigt das Volumen des Körpers. Jetzt muss man nur noch das Gewicht des Gegenstands durch sein Volumen teilen, und man erhält das spezifische Gewicht. Dieses Gewicht aus der Versuchsanordnung gleicht man ab mit dem der üblichen Goldlegierungen. 24-karätiges Gold entspricht zum Beispiel 19,3 Gramm pro Kubikzentimeter. 21 Karat 17,5 Gramm, 18 Karat 15,1 Gramm, 14 Karat 13,1 Gramm, 9 Karat 11,2 Gramm und 8 Karat 10,5 Gramm pro Kubikzentimeter.
Säuretest machen. Den setzen Experten wie Juweliere und Münzhändler beim Ankauf von Schmuck, Münzen und Barren ein. Grundlage dieses Tests ist, dass Gold Säuren dauerhafter widersteht als andere Metalle. Heißt im Umkehrschluss: Je geringer der Goldanteil in Münzen, Barren oder Schmuck, desto leichter wird das – oft vermeintlich – gute Stück von den Säuren zersetzt. Die Testflüssigkeiten sind in der Regel Mischungen aus Salpeter- und Salzsäure. Allerdings in unterschiedlichen Konzentrationen, damit Goldlegierungen zwischen 8 und 24 Karat getestet werden können.