Den bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken 
fließen unverändert in hohem Maße Einlagen zu. Für das Jahr 2010 
zeichnet sich bei ihnen ein Einlagenwachstum von mehr als 5 Prozent 
ab. Insgesamt haben die Kunden den Genossenschaftsbanken im Freistaat
zum Jahresende rund 93,7 Milliarden Euro anvertraut. 2008 und 2009 
lagen die Wachstumsraten bei 5,4 Prozent bzw. 4,8 Prozent. 
   Wie Zahlen der Bundesbank für den Zeitraum 2008 bis Oktober 2010 
belegen, lag der Einlagenzuwachs bei den Volksbanken und 
Raiffeisenbanken im Freistaat mit 14,3 Prozent deutlich über dem 
Einlagenwachstum im gesamten Bankensektor (8,8 Prozent). Stephan 
Götzl, der Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), stellt
dazu fest: „Unsere Mitgliedsbanken konnten nicht nur in der Krise, 
sondern auch in der Folge beträchtlich Einlagen hinzugewinnen. Das 
zeigt, dass die Kunden unserem Geschäftsmodell und damit der 
Einlagensicherung der Kreditgenossenschaften vertrauen.“ 
   Ein differenzierter Blick auf die Einlagenstruktur verdeutlicht 
dabei, dass die Kunden ihr Geld vor allem als Spar- und Sichteinlagen
halten. Rückläufig sind dagegen Termineinlagen. Die Anleger ziehen es
vor, möglichst liquide zu bleiben. Das trägt der Zinsentwicklung der 
letzten beiden Jahre Rechnung. Offenkundig bewerten die Anleger seit 
geraumer Zeit die Chancen auf bessere Zinsen in der Zukunft höher als
einen Zinsverlust, den sie durch kurze Fristigkeiten erleiden.
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