Berlin, 7. Juli 2010. Bei Tagesgeldkonten herrscht in Deutschland noch großer Nachholbedarf: Zwar geben 85 Prozent der Deutschen an, die Anlageform inzwischen zu kennen – allerdings verfügt davon bislang erst jeder Zweite (49 Prozent) tatsächlich über ein entsprechendes Konto. Das ist das Ergebnis einer Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGovPsychonomics im Auftrag der Bank of Scotland. Am geringsten ist die Differenz zwischen Kenntnis und Nutzung bei jüngeren Menschen: In der Altersgruppe der 20- bis 40-Jährigen wissen immerhin 55 Prozent der Sparer die höhere Verzinsung und die tägliche Verfügbarkeit des gesamten Guthabens bei Tagesgeldkonten gegenüber herkömmlichen Sparbüchern zu schätzen. Bei den 50- bis 60-Jährigen besitzen hingegen derzeit nur 42 Prozent ein entsprechendes Anlagekonto. Hier gibt es insgesamt noch Nachholbedarf.
„Es ist eine wichtige Aufgabe der Banken, den Sparern in Deutschland das Tagesgeldkonto noch näher zu bringen“, sagt Bertil Bos, Managing Director der Bank of Scotland. Um die Kluft zwischen Kenntnis und Nutzung der Anlageform zu verringern, müssten die Vorteile der Anlageform besser herausgestellt werden. „Tagesgeldkonten sind einfache, transparente, sichere und flexible Produkte, die im Schnitt deutlich höhere Zinsen ermöglichen als Sparbücher. Diese Botschaft gilt es den Kunden deutlicher zu vermitteln.“ Nach jüngsten Berechnungen der Bank of Scotland entgehen den Sparern in Deutschland jährlich rund drei Milliarden Euro an Zinseinnahmen, weil ihre Einlagen auf Sparbüchern liegen statt auf Tagesgeldkonten mit Top-Konditionen wie den 2,0 Prozent der Bank of Scotland. „Durch die Umschichtung der Guthaben auf Tagesgeldkonten ließe sich dies leicht vermeiden“, sagt Bertil Bos.