KanAm-Fonds: Verlieren die Anleger 400 Millionen Euro?

Erfurt/München/New York, 8. September 2010. „Das Geld ist weg“ titelt die Süddeutsche Zeitung und berichtet über den möglichen Verlust von rund 500 Millionen US-Dollar (knapp 400 Millionen Euro), den deutsche Kapitalanleger bei der Fondsgesellschaft KanAm (München) eingezahlt haben. Mit dem Geld sollte der Shopping-Komplex „Xanadu-Meadowlands“ in der Nähe von New York gebaut werden. Doch nun droht den Anlegern Ungemach. Das Sagen beim noch nicht fertig gestellten Bau haben nämlich die Banken übernommen. Die Kontrolle ist den KanAm-Fonds entzogen. Ein Totalverlust droht. Betroffen davon sind rund 4.000 Anleger in Deutschland, die rund ein Drittel der Finanzierungskoten von 2 Milliarden US-Dollar tragen sollten. Mindestens zwei KanAm-Fonds und deren Anleger sind an der Misere beteiligt. Bis wann das ehrgeizige Bauprojekt, das als größtes Shopping- und Unterhaltungscenter der USA gilt, überhaupt fertig gestellt wird, ist derzeit noch offen. Medien in den USA gehen von einem frühesten Start des Komplexes im Jahr 2014 aus. Und bis dahin? „Wir können den Anlegern nur raten, sich wirklich schnell um ihr Investment zu kümmern und sich den Rat eines auf Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwaltes einzuholen“, erklärt Claudia Lunderstedt-Georgi, Geschäftsführerin des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS) aus Erfurt.

Der DVS wird eine Arbeitsgemeinschaft „KanAm-Fonds“ für die geschädigten Kapitalanleger einrichten.

Weitere Informationen unter www.dvs-ev.net