„Die K-Bonds Finance GmbH konzipiert und strukturiert für uns und Dritte Emissionen von Hypothekenanleihen und fungiert so als Mittlerin zwischen Anleihegläubigern und den (Keystone) Objektgesellschaften,“ erklärt Frank Rückersberg, Gründungsgesellschafter der Keystone International. Hintergrund dieses Schrittes sind die seit der Finanzkrise aufgetretenen zusätzlichen Regularien im Bankenmarkt, die im Zusammenhang mit der klassischen Immobilienfinanzierung für den Kreditnehmer deutliche Nachteile und zusätzliche Kosten mit sich bringen. „Unser Ziel ist, flexibel am Markt auftreten zu können und das Wachstum des Unternehmens zu sichern und nicht durch neue Auflagen seitens der Banken in der Entwicklung der Unternehmensgruppe behindert zu werden“ bewertet Hans-Günther Nordhues, Financial Advisor im Range des CFO von Keystone International die Situation und den Schritt in Richtung Kapitalmarkt. „Unabhängig vom Bankensektor agieren zu können, ist für uns ein wichtiger Vorteil. Im Immobiliengeschäft ist es strategisch notwendig, bei interessanten Kaufgelegenheiten oder Entwicklungen auf vorhandenen Grundstücksflächen flexibel und schnell reagieren zu können“, ergänzt Rückersberg.
Mit ihrer Konzentration auf den Markt der „Light Industrial Immobilien“ fokussiert Keystone International ein noch recht junges Segment der deutschen Immobilienwirtschaft. Grundsätzlich umfasst es sowohl Industrie- und Logistikimmobilien als auch Gewerbe- und Technologieparks. Hauptmietergruppe der Light Industrial-Immobilien sind internationale Unternehmen sowie der in Deutschland starke Mittelstand, was mit stabilen Mieteinnahmen einhergeht. Diese lassen sich durch langfristige Vermietung an unterschiedliche Mieter absichern. Hauptmerkmale dieser Asset Klasse sind stabile Cash Flows, hohe Renditen und eine geringe Volatilität in Bezug auf Mieterwechsel.
Unter Investoren gewinnt das Segment zunehmend an Interesse. Eine Studie von Realogis Investment Research beispielsweise belegt, dass Deutschland in den kommenden drei Jahren das beliebteste Investitionsland britischer Immobilien-Investoren sein wird. War die Investitionsbereitschaft der UK-Investoren seit Mitte 2008 äußerst schwach, so nehme das Interesse für „Leichtindustrie“ stetig zu, was das Segment zum einen weiter etablieren dürfte und zum anderen eine Wertsteigerung zur Folge hat. Rund 40 Prozent der britischen Investoren wollen in Immobilien für Logistik und Leichtindustrie investieren, heißt es in der Studie. Darüber hinaus sehen 74 Prozent der insgesamt 100 Befragten eine positive Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes in den Jahren 2012 und 2013.