Deutschlands Entscheider kritisieren die Gehaltssprünge der Dax-Vorstandsmitglieder. 84 Prozent der exklusiv von manager magazin befragten Führungskräfte halten die Entwicklung für unangemessen, wie das Wirtschaftsmagazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 18. März) berichtet. Der Hintergrund: Die Bezüge der Dax-Vorstandschefs sind im vergangenen Jahr fast auf das Vorkrisenniveau von durchschnittlich fünf Millionen Euro gestiegen; das zeigen die bislang veröffentlichten Vergütungsberichte. 2009 war der Durchschnitt aufgrund der Finanzkrise auf 3,6 Millionen Euro gesunken.
Dennoch lehnen 62 Prozent der Befragten eine stärkere staatliche Regulierung ab; die Vergütung soll Sache der Unternehmen bleiben. Die Entscheider setzen eher auf Anreize zur Solidität, die ein größerer Aktienanteil der Manager am Unternehmen bringen könnte (76 Prozent Zustimmung). Außerdem fordern sie, dass der Großteil des Gehalts von Topmanagern flexibel sein sollte, um Leistungsanreize zu setzen (64 Prozent Zustimmung).
Autor: Mark Böschen
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Hamburg, 18. März 2011
manager magazin
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