Erkelenz, 06.06.2011
Die unglaubliche Zahl: 4,3 Milliarden Euro verschenken Bankkunden jedes Jahr auf ihren Bankkonten. Eine Zahl, die der Finanzexperte Udo Keßler anhand einer Studie herausgefunden hat. Die Daten hierfür stützen sich auf der Frankfurter FMA-Finanzierungsberatung und der Deutschen Bank.
Hier stellt sich dem Betrachter die Frage, wie kommt ein solch exorbitanter Betrag überhaupt zustande? Bei insgesamt 56 Geldhäusern schreibt nur etwas jede dritte Sparkasse oder Bank auf privaten Girokonten überhaupt Zinsen gut, was durchschnittlich 0,15% der gesamten Guthaben ausmacht.
Statt ihr Guthaben auf privaten Girokonten nicht auf höherverzinsliche Tagesgeldkonten zu übertragen und ihren Dispokredit nicht durch einen günstigeren Rahmenkredit zu ersetzen, werden jährlich die 4,3 Milliarden Euro verschenkt.
Gemäß der Studie entfallen 199,80 Milliarden Euro auf private Girokonten. Würden diese Bankkunden diesen Milliardenbetrag auf ein Tagegeldkonto überweisen, könnten sie auf ein ganzes Jahr hochgerechnet zusätzlich 2,5 Milliarden Euro an Zinsen kassieren.
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