
Crowdfunding ist eine schon seit mehreren Jahren beliebte Finanzierungsart. Der Vorteil der sogenannten Schwarmfinanzierung? Es gibt hier keine Bank. Das Geld fließt direkt vom Kleinanleger in den Unternehmer. Auf diversen Plattformen werden Projekte vorgestellt, die sodann unterstützt werden können. Waren es vor Jahren fast nur Start-ups, die man finanziell fördern konnte, so zeigt der Trend heute in Richtung Immobilien. Vor allem dann, wenn man größere Summen investieren möchte, können sich Immobilieninvestments durchaus lohnen. Aber auch Kleinanleger können jetzt schon mit 500 Euro mitmischen und sich mitunter auf Rendite zwischen 4 Prozent und 6 Prozent freuen.
Plattformen vergleichen
Wer sein Geld über eine Crowdfunding-Plattform in Immobilien steckt, der muss wissen, dass diese Investition immer als Nachrangdarlehen eingestuft wird. Das bedeutet, im Falle der Liquidation oder Insolvenz rückt man hinter die anderen Forderungen – die Wahrscheinlichkeit, am Ende sein Geld zu sehen, ist daher gering. Genau deshalb überprüfen die Plattformen die jeweiligen Projekte, sodass schon im Vorfeld das Risiko gesenkt werden kann. Denn ist das Projekt freigegeben, sodass die Finanzierungsphase beginnen kann, so steht auch fest, dass es etwa auch eine Baugenehmigung gibt.
Die investierte Summe landet dann auf einem Treuhandkonto, wird verwaltet und nach dem Laufzeitende wieder ausbezahlt – natürlich inklusive den Zinserträgen. Aufgrund der Tatsache, dass es unterschiedliche Plattformen gibt, sollte man sich im Vorfeld mit den Konditionen der verschiedenen Anbieter befassen. Hilfreich sind hier Erfahrungsberichte von Kunden oder auch Testberichte von unabhängigen Portalen – so etwa bei https://www.kredittestsieger.org/.
Anleger suchen nach Alternativen
Derzeit befindet sich der Crowdinvestment-Markt noch in den Kinderschuhen. Doch die letzten Zahlen haben aber gezeigt, dass sich immer mehr Deutsche dafür interessieren: Vergleicht man etwa das erste Quartal 2016 mit dem Jahr 2015, so konnte ein Anstieg um mehr als 50 Prozent verbucht werden.
Das mag auch keine große Überraschung sein: Kann man auf eine Finanzierung über die Bank verzichten und direkt das Geld von den Anlegern erhalten, so spart man sich mitunter lange Wartezeiten, bis die Bank endlich zur Entscheidung gekommen ist, ob der Kredit gewährt werden kann – zudem besteht für den Anleger die Möglichkeit, dass er gute Konditionen erhält. Aufgrund der Tatsache, dass Sparbücher, Tages- wie Festgeldkonto mit Zinssätzen ausgestattet sind, die noch nie so unattraktiv wie heute waren, sind viele Sparer auf der Suche nach Alternativen.
In mehrere Projekte investieren
„BrickX“ bietet den Investoren Ziegelsteine an – natürlich gibt es auch Pakete mit mehreren Ziegelsteinen, die an Shares am Aktienmarkt erinnern. Wurden alle Anteile einer Immobilie verkauft, so startet die Bauphase. Die Anteile, die im Vorfeld erworben wurden, können jederzeit weiterverkauft werden. Natürlich kann man aber die erworbenen Anteile auch behalten und auf die Ausschüttung des Gewinns warten.
Ein durchaus empfehlenswertes Geschäft, wobei natürlich immer an das Risiko gedacht werden muss: Sehr wohl besteht die Gefahr, dass das Projekt nicht realisiert werden kann – in diesem Fall ist es sogar möglich, dass das eingesetzte Kapital zur Gänze verloren wird. Es ist also auch der Totalverlust möglich. Wer in verschiedene Projekte investiert, der teilt sein Erspartes auf und reduziert das Risiko. Das Prinzip erinnert auch hier an den Aktienmarkt – man sollte nie sein ganzes Geld in ein Unternehmen stecken, sondern kleinere Beträge in mehrere Projekte investieren.
Bilder:
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