Powerland mit weiterhin starkem operativen Wachstum und einer hohen Performance im ersten Halbjahr 2011

Frankfurt, 24. August 2011 – Die Powerland AG (Prime Standard / ISIN DE000PLD5558), führender chinesischer Anbieter von exklusiven Handtaschen und Lederwaren und seit dem 11. April 2011 an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet, veröffentlichte heute ihren Zwischenbericht zur Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2011 vom 1. April bis 30. Juni und für das erste Halbjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 2011.

„Die Eröffnung neuer Powerland Shops sowie die solide Nachfrage nach unseren Produkten während des ersten Halbjahres 2011 resultierten in einem starken Umsatzwachstum. Wir werden daher unsere erfolgreiche Strategie fortsetzen und bekräftigen unsere Pläne zum Ausbau des Händlernetzes auf mehr als 170 Powerland Shops bis Ende dieses Jahres. Wir erwarten, dass die finanziellen Kennzahlen sowie die Ertragslage der Gesellschaft weiterhin von dem starken operativen Wachstum, dem verbesserten Produktmix und der Stärke der Marke Powerland profitieren werden“, betonte Shunyuan Guo, CEO von Powerland AG, mit Blick auf die starke Leistung der Gesellschaft.

Der Konzernumsatz der Powerland AG erhöhte sich in Landeswährung (Renminbi Yuan) im zweiten Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29,5% und im Halbjahresvergleich um 26,7%. Das Umsatzwachstum im zweiten Quartal wurde getragen von höheren Umsätzen im Luxus-Segment (+49,1%) und gestiegenen Verkäufen im Freizeit-Segment (+11,7%). Im Halbjahresvergleich stiegen die Umsätze des Luxus-Segments um 42,7% und auch das Freizeit-Segment lag um 12,4% über dem Vorjahresniveau.

In Euro gerechnet, erzielte der Powerland-Konzern im zweiten Quartal 2011 eine Umsatzausweitung um 20,4% bzw. 5,7 Mio. EUR auf 33,4 Mio. EUR, nach 27,7 Mio. EUR im Vorjahr.

Der Umsatz im Luxus-Segment konnte im Quartalsvergleich um 38,6% bzw. 5,1 Mio. EUR auf 18,3 Mio. EUR (Vorjahr: 13,2 Mio. EUR) gesteigert werden. Im Halbjahresvergleich stieg der Umsatz des Segments von 25,5 Mio. EUR um 10,4 Mio. EUR bzw. um 40,9% auf 35,9 Mio. EUR. Das Umsatzwachstum wurde im Wesentlichen durch den Ausbau des Händlernetzes von Powerland sowie deutlich verbesserte Produktpreise getragen. So erhöhte sich die Anzahl der Powerland Shops von 98 auf insgesamt 123 Ladengeschäfte während der zurückliegenden 12 Monate.

Im Freizeit-Segment konnte der Umsatz im zweiten Quartal von 14,5 Mio. EUR um 549 TEUR bzw. 3,8% auf 15,1 Mio. EUR ausgeweitet werden. Im ersten Halbjahr wuchs der Umsatz von 28,3 Mio. EUR um 11,1% bzw. 3,2 Mio. EUR auf 31,5 Mio. EUR. Das Wachstum wurde durch die Erholung des weltweiten Exportmarktes für Erzeugnisse aus synthetischem Leder sowie einer Verschiebung des Produktmixes hin zu höhermargigen Textilien getragen.

Der Rohertrag des Powerland-Konzerns stieg im Quartalsvergleich von 11,2 Mio. EUR um 3,9 Mio. EUR auf 15,1 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr 2011 erzielte das Unternehmen einen um 39,9% bzw. 8,6 Mio. EUR über dem Vorjahreswert liegenden Rohertrag von 30,2 Mio. EUR. Die Ergebnisverbesserung ist einerseits zurückzuführen auf Preissteigerungen bei den Erzeugnissen, die über den Kostenerhöhungen für Rohmaterialen, Arbeitseinsatz und Verwaltungskosten lagen sowie andererseits auf einen verbesserten Produktmix.

Der Anstieg im Konzern-EBIT von 34,8% im ersten Halbjahr 2011 (von EUR 13,6 Mio. in H1/2010 auf EUR 18,4 Mio. in H1/2011) ist vor allem auf die hervorragende EBIT Steigerung von 74,3% im Luxus-Segment von EUR 5,1 Mio. auf EUR 8,8 Millionen zurückzuführen. Im gleichen Zeitraum wurde auch im Casual-Segment eine EBIT-Steigerung von 11,3% von EUR 8,6 Mio. auf 9,5 Mio. EUR erzielt.

Die Nettofinanzierungsaufwendungen stiegen im ersten Halbjahr 2011 von 0,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,3 Mio. EUR; im Wesentlichen bedingt durch höhere Währungskursverluste sowie die Finanzierung des erhöhten Working Capitals. Die Ertragsteuern des Konzerns lagen im ersten Halbjahr bei 4,5 Mio. EUR, nach 1,8 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg ist auf den Ablauf einer Steuervergünstigung von 50% für den Powerland Produktionsstandort Fujian zum Ende des Geschäftsjahres 2010 zurückzuführen. Der Konzernperiodenüberschuss erhöhte sich um 8,7% auf 12,5 Mio. EUR, nach 11,5 Mio. EUR im Vorjahr; daraus ergibt sich eine Nettoumsatzrendite von 18,5%. Das Ergebnis je Aktie lag mit 1,02 EUR im ersten Halbjahr durch den Verwässerungseffekt der Kapitalerhöhung anlässlich des Börsengangs geringfügig unter dem Vorjahreswert von 1,15 EUR. Auf Basis der erhöhten Anzahl ausstehender Aktien nach dem Börsengang am 11. April 2011 von nun 15 Mio. Stück errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von 0,48 EUR im ersten Quartal 2011, verglichen mit 0,40 EUR im Vorjahreszeitraum.

Das Nettoumlaufvermögen erhöhte sich als Folge der Geschäftsausweitung im ersten Halbjahr 2011, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, um 6,2 Mio. EUR auf 27,0 Mio. EUR.

Das Eigenkapital erhöhte sich von EUR 27,2 Mio. zum 31. Dezember 2010 um EUR 78,8 Mio. auf EUR 106,0 Mio. per 30. Juni 2011 bedingt durch den Erlös aus dem Börsengang in Höhe von EUR 75,0 Millionen mit der Ausgabe von 5 Mio. neuen Aktien sowie durch erhöhte Gewinnrücklagen in Höhe von EUR 12,5 Millionen. Gegenläufig hatten sich Wechselkursdifferenzen bei der Umrechnung der betrieblichen Tätigkeiten im Ausland in Höhe von 1,1 Mio. EUR ausgewirkt.

Der erfolgreiche Börsengang der Powerland AG an der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgte am 11. April 2011. Seither beträgt die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien 15 Mio. Stück. Mit der Kapitalerhöhung wird Powerland den Aufbau der Marke, den Ausbau des Vertriebsnetzes, sowie die vertikale Integration vorantreiben.

Die Gesamtentwicklung bei Umsatz und Margen verlief im ersten Halbjahr 2011 planmäßig und Powerland ist zuversichtlich, die Ziele der Finanzprognose für 2011 zu erfüllen und ein organisches Umsatzwachstum von mehr als 25% (in RMB) im Vergleich zu 2010 zu realisieren, obwohl davon ausgegangen wird, dass sich das Wachstum der chinesischen Wirtschaft voraussichtlich infolge der makroökonomischen Konsolidierung abschwächen wird. Im Hinblick auf das EBIT ist Powerland zuversichtlich, mit einer EBIT-Marge von mindestens 25% den Wert des Jahres 2010 übertreffen zu können, sofern im weiteren Jahresverlauf keine wesentlichen Kostensteigerungen bei Rohmaterialien und Gemeinkosten eintreten.

Powerland wird die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Ergebnisse, der Erhöhung der Preissetzungsspielräume, einem effizienteren Einsatz des Betriebskapitals und einem besseren Cashflow-Management, besserer Kostenkontrolle und einer Aufwertung des Produktmixes im Freizeit-Segment sowie innovativer Produkte im Luxus-Segment weiterhin konsequent verfolgen.