SAMONIG AG: Erste Immobilienanleihe für energetische Sanierung

Berlin, 02.02.2011. „Sie kennen den Verbrauch Ihres Fahrzeugs? Kennen Sie auch den
Ihrer Wohnung?“ – mit diesen einfachen Fragen möchte die Berliner SAMONIG AG auf
ein Thema aufmerksam machen, ohne dessen Lösung keine Energiewende möglich ist:
Deutschlands Immobilien verbrauchen rund 40 Prozent der Primärenergie. Wohnim-
mobilien hiervon alleine 30 Prozent. 87 Prozent dieser Energie werden dabei in den
Haushalten für Heizung und Warmwasser aufgewandt. Damit benötigen Wohnim-
mobilien in etwa so viel Energie wie die gesamte deutsche Industrie.

Rund 700 bis 1.000 Milliarden Euro müsste man für Deutschlands Wohnim-
mobilienbestände aufbringen, wollte man diese Energiefresser auf 25 Prozent ihres
heutigen Verbrauchs reduzieren. Eine nahezu unvorstellbare Aufgabe, die aber präsenter
ist denn je. So gibt es zwischenzeitlich nahezu keinen Haushalt mehr, der nicht über die
so genannte zweite Miete klagt. Und da davon auszugehen ist, dass Energie in den
kommenden Jahren immer teuerer wird, entsteht hier ein Problem, welches Millionen von
Bürgern betrifft.

Die SAMONIG AG plant deshalb Großes, sie will zunächst in Berlin eine Vielzahl an Im-
mobilien mit überwiegender Wohnnutzung und mit Entwicklungspotential energetisch
sanieren und zunächst in den Bestand nehmen. Berlin bietet sich dabei hervorragend an,
da hier der Sanierungsbedarf besonders groß ist und die wirtschaftlichen Chancen damit
besonders gut ausfallen.

Neben eigenem Geld, Bankdarlehen und der Einbindung von Förderprogrammen soll
dieses „grüne Projekt“ auch durch eine Anleihe finanziert werden, deren Platzierung nun
richtig Fahrt aufnimmt. Das Emissionsvolumen beträgt 10 Millionen Euro und wird durch
die SAMONIG AG direkt begeben. Die Mindestanlage beträgt 1000 Euro, die Verzinsung
7,5 Prozent pro Jahr. Die Besicherung der Anlage erfolgt dabei durch Grundpfandrechte
an den erworbenen Immobilien. Für die Mittelfreigabe wurde ein Treuhänder eingesetzt.
Die Laufzeit ist vom Zeithorizont her erfreulich überschaubar – bereits zum 14.06.2015
soll das Kapital vollständig zurückgeführt werden.

Vorstand Karl Samonig ist dabei im deutschen Immobilienmarkt kein Unbekannter. Für
mehrere Unternehmen hat er in den letzten Jahren größere konventionelle Projekte um-
gesetzt, bis er sich dem Thema „Energetische Sanierung“ genähert hat. Heute ist ihm
klar, dass ohne ein Umdenken eine nachhaltige Energieersparnis im Immobilienbereich
undenkbar ist. Der Vater von vier Kindern, der gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst
nimmt und zunächst seine privaten Bestände energetisch sanierte, ist dabei kein Phan-
tast, sondern durchaus realistisch in seiner Einschätzung, dass mit diesem Geschäfts-
feld zugunsten der Umwelt auch attraktive Gewinne realisiert werden können. Und genau
daran will er die Anleihenzeichner partizipieren lassen. Die SAMONIG AG verdient dabei
Geld durch entstehende Mietüberschüsse, Veräußerungsgewinne und Management-
leistungen.