Schenken Sie ihrer Bank gerne Geld?

Leipzig – Gibt es Unterschiede zwischen den durchschnittlichen Zinsen, die momentan in Deutschland für eine Tagesgeldanlage gezahlt werden und den Zinssätzen der Top-Anbieter? Diese Frage beschäftigt momentan viele Anleger, die befürchten, viel Geld zu verschenken.

Noch vor wenigen Jahren konnten Anleger mit ihren Zinsen für das Tagesgeld recht gut leben. Die Banken boten durchweg mehr als 3 % Zinsen p. a. und machten es damit auch möglich, die Inflationsrate in Deutschland zu übertreffen, welche seit Jahren bei rund 2 % liegt.

In letzter Zeit reduzieren jedoch die Kreditinstitute ihre Tagesgeldzinsen mit enormer Regelmäßigkeit, inzwischen sind sie bei vielen Anbietern bei deutlich unter 2 % angekommen. Mit derartigen Zinssätzen lässt sich die Inflation aber nicht mehr ausgleichen – der Anleger macht somit auf lange Sicht ein Minusgeschäft.

Eine mögliche Lösung besteht darin, gezielt die Tagesgeldanbieter mit den besten Zinssätzen zu wählen. Dabei kann es sich übrigens auch lohnen, einmal über den Tellerrand hinaus ins benachbarte Ausland zu blicken. So bieten Banken wie die niederländische RaboDirect Bank für das Tagesgeld immerhin noch rund 2,4 % Zinsen p. a. – und damit mehr als fast alle deutschen Banken.