Sodexo: Bildungskarte sichert Teilhabechancen

Frankfurt, 26. August 2010. Mit bedarfsgerechten Sachleistungen will Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen bedürftige Kinder gezielt fördern. Mit diesen Vorschlägen erfährt die Bundessozialministerin auch breite Zustimmung in der Bevölkerung: In einer Forsa-Umfrage plädierten fast 80 Prozent der Befragten für die Einführung von Bildungsgutscheinen. Mit so genannten Bildungsgutscheinen oder einer Bildungskarte soll dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts Rechnung getragen werden, Bildungsangebote für Kinder besser zu berücksichtigen. 1,7 Millionen Kinder in Hartz-IV-Familien könnten daher zukünftig zusätzlich mit Sachleistungen statt mit Geldzahlungen unterstützt werden. Die Gelder sollen direkt für das schulische Umfeld genutzt werden, beispielsweise für Schulbedarf, Nachhilfe, Schulausflüge oder Schulessen.

Vorbild für dieses bargeldlose System, ist die Stuttgarter „FamilienCard“. Seit rund 10 Jahren betreibt Sodexo die elektronische Geldbörse für Kultur, Sport und Bildung in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. „Wir freuen uns über das große Interesse an der Chipkarte“, sagt der Geschäftsführer von Sodexo Motivationslösungen Razvan Vlasceanu: „das Stuttgarter System ermöglicht eine unbürokratische und effiziente Umsetzung von Bildungsleistungen. Uns ist kein vergleichbares Projekt in Deutschland bekannt. Wir sind natürlich stolz, daß wir als Dienstleister die technischen und infrastrukturellen Voraussetzungen dafür schaffen konnten.“

Damit zukünftige Bildungsleistungen und eine bundesweite Bildungskarte ein Erfolg werden, ist laut Vlasceanu die Auswahl der richtigen Medien besonders wichtig. Mit einem Mix aus Bildungsgutscheinen, Chipkarte und eVouchern, also virtuellen Gutscheinen, lassen sich das Leistungsangebot und die individuellen Bedarfe der Kinder am besten zusammenbringen. Der Geschäftsführer von Sodexo Deutschland verweist dabei auf die Erfahrungen in anderen Ländern: „In Frankreich, Belgien, Spanien und Großbritannien haben wir viel beachtete Referenzprojekte mit unterschiedlichen Gutschein- und Kartenlösungen. Und auch in Deutschland unterstützen wir bereits heute rund 300 Städte, Kommunen und Landkreise bei der effizienten Abwicklung von Sozialleistungen nach dem Sachleistungsprinzip.“