Unter einem Wohnungsbaukredit versteht man ein Darlehen, das den Zweck verfolgt, den Kauf oder Bau eines Hauses oder auch einer Wohnung zu finanzieren. Zu beachten ist jedoch, dass auch Finanzierungen für Modernisierungen wie Renovierungen im allgemeinen Sprachgebrauch auch unter die Begriffe Baufinanzierung oder Baukredit fallen.
Baufinanzierungen stellen eine besondere Herausforderung dar
Für den Verbraucher ist ein Wohnungsbaukredit eine besondere Herausforderung, weil es sich in der Regel um die größte Kreditaufnahme in seinem Leben handelt. Das heißt, es vergehen mitunter sogar Jahrzehnte, bis der Kredit vollständig getilgt werden konnte. Doch nicht nur für den Verbraucher ist ein derartiger Kredit von enormer Bedeutung – auch Banken leben von solchen Geschäften. Somit ist die Freude auch sehr groß, dass das Volumen von Baufinanzierungen in den letzten Jahren gestiegen ist und wohl auch weiterhin steigen wird. 2016 wurden mehr als 125.000 neue Wohngebäude genehmigt – ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Jahr 2015. Berücksichtigt man den Umstand, dass im Dezember 2017 noch 100.000 Wohnungen in den zehn größten Städten Deutschlands fehlten, so kann man davon ausgehen, dass in den nächsten Jahren noch mehr gebaut werden wird. Auch im Bereich der Sozialwohnungen gibt es ein zu geringes Angebot – hier fehlen, so die Schätzung gegen Ende des Jahres 2017, mehr als vier Millionen Wohnungen.
Günstige Kredite und hohe Immobilienpreise – die „perfekte“ Kombination
Die Gründe, warum das Volumen steigt, sind vielfältig. Einerseits kletterten die Kaufpreise für die Eigenheime nach oben, andererseits sind die Zinssätze für die Kredite stark gesunken. Das heißt, auch wenn die Preise für die Immobilien so hoch wie noch nie sind, waren die Kredite noch sie billig. Eine durchaus „perfekte“ Kombination. Doch auch wenn die Kredite extrem günstig sind, so sollte man dennoch nicht auf den Vergleich vergessen. Wer das erstbeste Angebot unterschreibt, der wird nie wissen, ob er nicht doch eine günstigere Finanzierung hätte bekommen können. Das unabhängige Vergleichsportal Baufi24 hat es sich daher auf die Fahnen geschrieben, den jeweils günstigsten Baufinanzierer für Ihr Vorhaben herauszusuchen, der Baufinanzierung Vergleich unter diesem Link hilft dabei, dass man das mit Abstand beste Angebot findet.
Innerhalb von elf Jahren: Anstieg liegt bei 57 Prozent
Zwischen den Jahren 2003 und 2005 wurden von Seiten der Banken zwischen 10 Milliarden Euro und 15 Milliarden Euro an Privathaushalte vergeben. 2006 kam es zum ersten richtig starken Anstieg. Doch das Volumen hat nicht abgenommen – im Gegenteil. Seit dem Jahr 2013 ist ein konstanter Anstieg zu beobachten. So gab es kaum einen Monat, in dem die Kreditsumme unter 15 Milliarden Euro lag – es gab sogar Monate, in denen man die Grenze der 20 Milliarden Euro übersprang. Im Juli 2015 wurde sogar ein Neugeschäftsvolumen von über 25 Milliarden Euro erzielt. Vergleicht man die Zahlen mit jenen vor zehn Jahren, so wird klar, dass sich die Banken freuen dürfen: 2004 lag das Volumen bei 155 Milliarden Euro – 2015 waren es knapp 250 Milliarden Euro – ein Anstieg von rund 57 Prozent in gerade einmal 11 Jahren.
Volumen wird auch in den kommenden Jahren steigen
Blickt man auf die Prognosen, die von der Deutschen Bundesbank angestellt wurden, so wird das Volumen für Baufinanzierungen weiterhin steigen. Vor allem auch deshalb, weil die Preise – und das ist kaum zu glauben – in den nächsten Jahren weiterhin nach oben klettern werden und die Niedrigzinsphase wohl fortgesetzt werden wird.
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