Fast täglich werden die Zinssätze für Tagesgeldkonten nach unten korrigiert. So ist es kein Wunder, dass im Juli/August 2013 von allen Anbietern durchschnittlich nur noch 0,82 % Zinsen gezahlt wurden. Ein sehr geringe Ausbeute, wenn man bedenkt, dass allein die Inflation in Deutschland inzwischen um die zwei Prozent beträgt.
Schaut man sich die Tagesgeldangebote einmal etwas näher an, so fällt auf, dass die wenigsten Anbieter noch mehr als 1,3 oder 1,4 % Zinsen zahlen. Das Gros der Angebote hält Zinssätze von deutlich unter ein Prozent parat. Eine baldige Erholung dieser Tiefzinsphase ist allerdings immer noch nicht in Sicht.
Wo liegen die Gründe für diese niedrigen Zinsen?
Dass die Zinssätze für fast alle Tagesgeldkonten momentan so niedrig liegen, ist eine Folge der allgemeinen Krise auf den internationalen Finanzmärkten. Da die Banken bei Tagesgeldanlagen immer nur sehr kurzfristig kalkulieren können, schwanken die diesbezüglichen Zinssätze oft sehr stark. Schließlich soll das Anlegerkapital tagtäglich für den Anleger zur Verfügung stehen, damit er es auf Wunsch wieder aus der Anlage entnehmen kann.
Beim Festgeld bietet sich übrigens ein gegenteiliges Bild: Da die Zinssätze während der Laufzeit nahezu stabil gehalten werden, profitiert der Anleger von teilweise wesentlich höheren Renditen. In diesem Fall kann die Bank das Kapital längerfristig an Dritte verleihen und verdient so selbst mehr daran.