Die Bayern haben das historisch niedrige
Zinsniveau für den Bau oder Erwerb eines Eigenheims genutzt. Darauf
weist das im Jahr 2010 deutlich gestiegene Volumen der neu vergebenen
Immobilienkredite bei den bayerischen Volksbanken und
Raiffeisenbanken hin.
Die für den Wohnungsbau beziehungsweise -erwerb ausgereichten
Kredite sind bei den bayerischen Genossenschaftsbanken 2010 um 1,3
Milliarden Euro oder 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
Insgesamt hatten die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken zum
Jahresende 2010 33,8 Milliarden Euro an Immobilienkrediten im
Kreditbuch.
Die Bayern haben die günstigen Zinsen aber nicht nur zum
unmittelbaren Immobilienerwerb genutzt. Sie haben gleichzeitig auch
verstärkt die Grundlagen für einen künftigen Immobilienkauf oder die
Eigenheimsanierung gelegt. Darauf deutet das kräftig gewachsene
Volumen neu abgeschlossener Bausparverträge hin. In der Summe wurden
bis zum Ende des 3. Quartals 2010 Bausparverträge im Wert von 4,3
Milliarden Euro neu abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
entspricht das einer Steigerung von 436 Millionen Euro oder 11,4
Prozent.
Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern, geht
davon aus, dass der Trend zum Eigenheim zumindest für das erste
Halbjahr 2011 anhält: „Trotz gestiegener Zinsen sind die
Finanzierungskosten für die eigene Immobilie im langjährigen
Vergleich noch immer niedrig. Wir erwarten, dass die
Immobiliennachfrage und damit die Kreditnachfrage zunächst nicht
abflachen wird.“
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